Buteyko Atem-Umschulung für Kinder
Buteyko ist eine natürliche und medikamentenfreie Methode, um Symptome von Asthma, Allergien, Heuschnupfen, Panik, Schnarchen und Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafs) sowie chronische Infektionen der Atmungsorgane zu reduzieren.
Buteyko erzieht Eltern und Kinder. Sie lernen, wie gute Atmung Asthma-Symptome und deren Auslöser reduziert. Das Buteyko Programm beinhaltet spezielle Atemübungen und sportliche Übungen, auch Anregung für gutes Essen und Schlafverhalten, alles unerlässlich für eine gute Gesundheit, findet nicht nur Dr. Buteyko.
- Hat Ihr Kind Asthma, oder Probleme durch die Nase zu atmen?
- Hat ihr Kind einen Dauerhusten?
- Hat ihr Kind einen Dauerschnupfen?
- Nimmt ihr Kind Medikamente, hat aber trotzdem noch Symptome?
- Nimmt ihr Kind häufiger wegen Asthma nicht am Sportunterricht teil
- Hat ihr Kind Probleme mit anderen Kindern mitzuhalten?
- Wird ihr Familienleben vom Asthma gesteuert?
- Atmet ihr Kind durch den Mund?
- Schnarcht ihr Kind?
- Hat ihr Kind Schlafprobleme?
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Machen sie sich Sorgen um mögliche Komplikationen der Medikamente?
- Wenn sie sich hier wiederfinden, kann eine Buteyko-Schulung positive Veränderungen für ihr Kind, für Sie und Ihr Familienleben haben.
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Kinder ab 3-4 Jahren können die Buteyko -Methode lernen
Kinder begreifen schnell, wie sie ihre Atmung ändern müssen um mehr Spaß beim Herumtollen zu haben. Die Buteyko-Übungen sind Kindergerecht gestaltet, damit Üben nicht Frust sondern Lust ist. Die Buteyko-Methode hilft Ihrem Kind, die Asthmamedikamente zu reduzieren um wieder mit anderen Kindern mithalten zu können. Die Lebensqualität ihres Kindes und ihrer gesamten Familie kann sich verbessern.
Buteyko heißt nicht, die Medikamente wegzuwerfen. Doch wenn Symptome weniger werden, können sie zusammen mit dem Arzt die Medikamente reduzieren.
Mundatmung als Krankheitsfaktor
Atmung findet im Normalfall über die Nase statt. Die Luft wird in der Nase gefiltert, erwärmt und angefeuchtet. Aufgrund verschiedener Umstände z.B. sich wiederholenden Erkältungen kann es dazu kommen, dass durch den Mund geatmet wird. Gewöhnen sich Kinder die Mundatmung an, kann dies weitreichende Folgen in Bezug auf das Sprechen haben.
Muskeln von Lippen, Wangen und Zunge können sich nicht ausreichend ausbilden, wenn der Mund ständig geöffnet ist. Durch die schwache Zunge kann es zu Schluckstörungen kommen, so dass andere Muskeln die Zunge beim Schluckakt unterstützen müssen. Das kann sogar zu Problemen mit der Wirbelsäule führen. Die Zunge dient auch dem Sprechen, hier kommt es häufig zu „S-Fehlern“
Die ungefilterte Luft, die durch den Mund eingeatmet wird, führt außerdem häufig zur Infektionen der Atmungsorgane, die zu Mittelohrentzündungen oder einem Paukenerguss führen können. Diese Komplikationen gehen häufig mit Schwerhörigkeiten durch Schallleitungsstörungen einher.
Chronische Infektionen der Atmungsorgane führen zu chronischer Bronchitis, chronischer Sinusitis, chronischem Husten und Schnupfen.
Was sind typische Anzeichen für einen Mundatmer?
Die Mundatmung ist auf Dauer ungesund und anhand einiger typischer Merkmale erkennbar:
- offener Mund
- vollgesabbertes Kopfkissen und Halstuch
- Mundwinkelrhagaden (Faulecken) im Mundwinkelbereich
- weiße Flecken auf den Zähnen durch Austrocknen
- Schmatzen
- Verklebte, verschlossene Nasenlöcher aufgrund chronischer Erkältungskrankheiten
- besonders schmaler Oberkiefer/Gesicht
- eventuell verwaschene Sprache
Falsches Atmen und die Folgen
Je früher Ihr Kind die Buteyko-Methode erlernt, desto einfacher ist es, schlechte Atmung, Konzentrationsschwäche, Asthma oder eine schlechte Zahnstellung zu korrigieren. Siehe dazu:
Die Mundatmung ist die häufigste Ursache für Kieferengstand, einen offenen Biss oder Malokklusionen. Sie ist bei vielen Kindern schon vor der ersten Dentition (Durchbruch der Milchzähne) zu beobachten. Auf die leichte Schulter darf man das nicht nehmen, denn die Mundatmung kann zu gravierenden Fehlstellungen der Zähne führen. Darüber hinaus kommt es verstärkt zur Kariesbildung, da zu wenig Speichel schützend die Zähne umgibt. Auch kommt es häufig zu Mandel- und Mittelohrentzündungen.
Aus: Netzwerk für qualitätsorientierte Zahnheilkunde
http://www.zhkplus.de/berichte/T81.shtml
Was sie als Eltern tun können
- Machen sie ein Spiel daraus, nur so kann es gelingen. Halten sie ihren Finger auf ihren eigenen Mund, um dem Kind zu zeigen, dass es nicht durch den Mund atmen soll.
- Stellen sie sicher, dass ihr Kind auf der Seite und nicht auf dem Rücken schläft.
- Verstehen sie die Medikation ihres Kindes was sie tun und wie sie richtig eingenommen werden.
- Stellen sie sicher, dass ihr Kind die Medikamente wie vom Arzt verordnet einnimmt.
- Notieren sie, wenn Attacken kommen, was ist zu dieser bestimmten Zeit passiert, sodass der Auslöser identifiziert werden kann.
- Setzen sie sich mit mir, oder einem erfahrenen Buteyko Lehrer in Verbindung.
Die Buteyko-Methode mit ihrem ganzheitlichen Ansatz fokussiert die Ursache von Krankheit. Die Atmung ist eine der wichtigsten Grundlagen für die Balance von guter Gesundheit, wird aber häufig nicht beachtet, da sie so einfach erscheint und automatisch passiert. Die Atmung wirkt auf jede Zelle im Körper und leider merken wir erst sehr spät, wenn die Atmung gestört ist.
Studien zeigen, dass Menschen mit Asthma, 2 – 3 mal häufiger ein- und ausatmen. Dass wird Hyperventilation genannt und mit der Buteyko-Methode normalisieren sie dieses ungesunden Atemmuster.